Langzeitstudie „TOSCAneo“ wird
Lernende langfristig begleiten
Im Vergleich zur Grundschule und der Sekundarstufe I wurde die gymnasiale Oberstufe bisher deutlich weniger in den großen nationalen und internationalen Schulleistungsstudien auf den Prüfstand gestellt. Es liegen bisher wenige Untersuchungen vor, die es erlauben, den Übergang junger Erwachsener von der Schule in die akademische und berufliche Bildung bis hin zum Eintritt in die Arbeitswelt zu verfolgen. Das Projekt „Transformation des Sekundarschulsystems und akademische Karrieren“ (TOSCA) untersucht die Effektivität der gymnasialen Oberstufe in Deutschland sowie den Übergang vom Gymnasium auf die Hochschule und in die berufliche Ausbildung.
Die TOSCA-Studie, die 2002 am Max-Planck-Institut Berlin initiiert und nun an der Universität Tübingen beheimatet ist, leistet einen erheblichen Beitrag zur Schließung der Forschungslücken. Methoden und Erfahrungen der TOSCA-Studie fließen zudem maßgeblich in die Erhebungskonzeption zur gymnasialen Oberstufe im Rahmen des Nationalen Bildungspanels ein. Die Studie verfolgt vier Themenbereichen: 1. gymnasiale Oberstufe, 2. Übergang in die Hochschule, 3. Studienerfolg und 4. Persönlichkeitsentwicklung.
Bisher wurden fünf Schülerkohorten (Start in den Jahren 2002, 2005, 2006, 2007 und 2009) mit weit über 10.000 Schülerinnen und Schülern teilweise über 20 Jahre hinweg begleitet und erfasst. Eine neue Kohorte „TOSCAneo“ startete im Oktober 2023, wobei die Johann-Philipp-Bronner-Schule sich mit zwei 11. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums beteiligt.
Text & Bild: Benjamin Starke