Stellv. französische Schulleiterin machte einwöchigen Auftaktbesuch

Große Freude an der Bronner-Schule: Die nationale Agentur Bildung für Europa hat die Johann-Philipp-Bronner-Schule im Frühjahr zur ERASMUS+-Schule akkreditiert. Dies ermöglicht der Schule in den nächsten Jahren vielfältige Möglichkeiten für europäische Mobilitäten für Lernende und Lehrende. „Wir erwarten viele spannende Projekte auf europäischer Basis“, so Schulleiterin Susanne Zimmermann.

Finanziell gefördert werden vom Programm ERASMUS+ der Europäischen Union Projekte zur Förderung der Zusammenarbeit im Bildungsbereich, das Schülern, Studenten, Auszubildenden, Lehrkräften, Pädagogen und Personal im Bildungsbereich offenstehen.

Kaum war die Akkreditierungsmeldung an der kaufmännischen Schule eingegangen, kam als Auftaktprojekt im Rahmen eines „Job-Shadowing“ Madame Collard in der letzten Februarwoche zu Besuch nach Wiesloch. Sie ist die stellvertretende Schulleiterin der neuen französischen Partnerschule. Beim Job Shadowing „beschatten“ Mitarbeitende über eine gewisse Zeit berufstätige Personen bei der Arbeit und erleben dadurch deren Arbeitsalltag. Sie erkundete innerhalb einer Woche die Tätigkeiten der deutschen Schulleitung und erhielt Einblicke in unterschiedliche Unterrichtsformate, begleitet von einem umfangreichen kulturellen Rahmenprogramm.

„Das war sehr bereichernd für beide Seiten. Gerade in den aktuell unruhigen Zeiten in Europa leistet ein Austausch unserer beiden Länder einen wichtigen Beitrag für den europäischen Zusammenhalt und Frieden in Europa“, so Diana Fuchs, die Leiterin der Französisch-Fachschaft an der Bronner-Schule. Ein Gegenbesuch der Wieslocher Schulleitung in Frankreich sei bereits in Planung.

Mitte März werde die erste französische Pilot-Schülergruppe zu einem klassischen Schüleraustausch an der Bronner-Schule erwartet. Der Gegenbesuch in Frankreich wird im Oktober stattfinden. Beides wird neben ERASMUS+ auch durch das Deutsch-Französische-Jugendwerk (DFJW) unterstützt.

Praktika von Auszubildenden der kaufmännischen Berufsschule in französischen Unternehmen sind für 2025 als Pilotprojekt angedacht. Zudem müssen dann auch Lehrerinnen und Lehrer Job-Shadowing-Aktivitäten oder europäische Exkursionen nachweisen.